Was die Gesundheit von Azubis fördert
Morgens früh aufstehen, sich auf den Tag vorbereiten und mehrere Stunden lang körperlich arbeiten – für viele Auszubildende im Handwerk ist solch ein Tagesablauf gerade zu Anfang gewöhnungsbedürftig. Dazu kommen einige gesundheitliche Risiken. Als Chefin oder Chef stellen Sie von Anfang an sicher, dass Ihre Azubis ohne gesundheitliche Risiken arbeiten können. Wie Azubis gut durch den Berufsalltag kommen, weiß Ann-Kathrin Niermann, Gesundheitsmanagerin der IKK classic.
Was sollten Auszubildende während des Arbeitstages essen und trinken?
Abends kochen oder morgens vor der Arbeit Stullen schmieren – dafür fehlt vielen jungen Menschen oft die Zeit oder Lust. Lieber kaufen sie sich schnell in der Pause einen Burger und eine Cola. Eine ausgewogene Ernährung sieht anders aus: Ein Vollkornbrötchen mit fettarmer Wurst ist schnell gemacht. Ein Becher Joghurt mit Früchten rundet die Mahlzeit ab. Frisches Obst und mundgerechte Stücke Rohkost eignen sich hervorragend für zwischendurch, Wasser oder andere kalorienarme Getränke sind „erste Wahl“ und sollten stets griffbereit sein.
Wie bleiben die jungen Menschen tagsüber fit und ganz bei der Sache?
Im Berufsalltag heißt es hellwach und konzentriert sein – gerade beim Einsatz von Maschinen oder bei Hitze, Kälte und Lärm. Neben Arbeitsschutzmaßnahmen, die durch die Ausbildungsbetriebe vorgenommen werden, sind
ausreichend Schlaf und regelmäßige Pausen die beste Prävention.
Dachdecker sind Sonnenschutz-Partner – intensives Aufklären und Sensibilisierung über die Risiken der UV-Strahlung ist ein Muss.Die Checkliste der BG BAU hilft Ihnen als Chefin oder Chef und ist unter www.bgbau.de/checkliste-azubi-start zu finden.
Wie wichtig ist Bewegung im Alltag?
Langes Stehen, falsches Heben, schweres Tragen, Arbeiten in gebeugter Körperhaltung, in engen Räumen und unter Zeitdruck – oft beginnt die „Last mit dem Rücken“ schon in der Ausbildung. Wer die richtigen Hebe- und Tragetechniken kennt, kann vorbeugen. Körperlicher Ausgleich ist wichtig, der Tag sollte nicht vor dem Bildschirm enden. Egal, ob allein oder in der Gruppe: Regelmäßiges Training für Gesäß-, Bauch-, Rücken- und Rumpfmuskeln gleicht die einseitige Arbeitsbelastung aus, Joggen oder Walken stärken zudem das Herz-Kreislauf-System.
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