Am 9. Juni 2024 steht die Europawahl an! Das Handwerk spielt dabei eine zentrale Rolle für ein starkes Europa. Gleichzeitig braucht es ein handlungsfähigeres Europa, welches die Belange Handwerks aktiv in die europäische Politik mit aufnimmt.
Nach dem europäischen Green Deal soll Europa bis 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr außsstoßen. Für die Umsetzung dieses ambitionierten Zieles kommt es nicht zuletzt auf das Handwerk an. Egal ob Solaranlagen, Gründächer oder Dämmung, auch das Dachdeckerhandwerk nimmt sich tagtäglich aktiv dem Ziel des europäischen Green Deals an.
Klar ist deshalb: Für die Zukunft Europas braucht es auch weiterhin ein starkes Handwerk.
Digitalisierung, Bürokratie-Abbau und Hilfen bei der Umsetzung der Klimawende
Das Handwerk hat Forderungen zur Europawahl 2024 für ein handwerksfreundliches Europa aufgelistet, darunter die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftesicherung und Bürokratieabbau. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle sowie faire Bedingungen für Handwerksbetriebe im digitalen Markt. Es wird dabei auch weiterhin entscheidend sein eine kritische aber auch konstruktive Auseinandersetzung mit den Mandatsträgern und ihrer europäischen Politik beizubehalten.
Weniger Bürokratie ist mehr
ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk fordert zudem ein wachstumsfreundliches Umfeld in Europa. Er unterstreicht die Bedeutung passender Rahmenbedingungen fürs Handwerk, um erfolgreich tätig zu sein. „Immer mehr Papierkram, unverständliche Richtlinien und Verordnungen und komplizierte Genehmigungsverfahren tragen dazu bei, dass Meisterschüler keine Lust mehr haben, Betriebe zu gründen oder einen zu übernehmen. Das ist fatal, da immer mehr Betriebe aufgegeben werden, weil eine Nachfolge fehlt.“ Gebäude energetisch sanieren, für dichte Dächer sorgen und beim Ausbau der Solarenergie mitmachen seien die wichtigen Aufgaben der Zeit, so Bollwerk.
Deshalb sind folgende Kernforderungen des Handwerks für die anstehende Europawahl wichtig:
1.Stärkung der Klimawende mit dem Handwerk
2.Fairer Zugang zu (digitalen) Märkten gewährleisten
3.Handwerk bei Gesetzgebung einbeziehen und bürokratische Hürden senken
4.Fachkräftesicherung gewährleisten
5.Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben im Binnenmarkt sichern
6.Die EU fit für die Zukunft machen