Forderungen des nordrheinischen Dachdeckerhandwerks zur Bundestagswahl 2025

Das Dachdeckerhandwerk ist unverzichtbar für die Zukunft Deutschlands. Es verbindet traditionelle Handwerkskunst mit innovativen Technologien und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Stabilität der deutschen Wirtschaft. Ob bei der energetischen Sanierung von Gebäuden oder der Installation von Solaranlagen – das Dachdeckerhandwerk steht im Zentrum entscheidender gesellschaftlicher Herausforderungen.

Als wirtschaftlicher Motor und Stabilitätsanker sichert es nicht nur Tausende Arbeitsplätze, sondern trägt durch die Umsetzung von Zukunftsprojekten in urbanen und ländlichen Räumen tagtäglich zur Energiewende bei. Doch um auch weiterhin einen so entscheidenden Beitrag leisten zu können, braucht es klare politische Rahmenbedingungen. Diese müssen das Handwerk stärken, die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen.

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 formuliert das nordrheinische Dachdeckerhandwerk zentrale Forderungen an die Politik und zeigt auf, welche Maßnahmen u.a. erforderlich sind, um diesen wichtigen Wirtschaftszweig zu sichern und weiterzuentwickeln.

Unsere Forderungen: Eine starke Zukunft für das Dachdeckerhandwerk

1. Unterstützung für bestehende Arbeitskräfte

Unsere Mitarbeiter sind die Grundlade des Erfolgs. Um ihre Motivation zu stärken und wertvolle Expertise zu bewahren, fordern wir:

• Steuerfreie Prämien für langjährige Betriebszugehörigkeit.
  • Anerkennung langjähriger Betriebszugehörigkeit durch steuer- und sozialabgabenfreie Sonderzahlungen, um die Motivation und Bindung von Fachkräften zu stärken.
• Steuerliche Vorteile für freiwillige Mehrarbeit – als Anreiz für Branchen mit Fachkräftemangel.
  • Steuerliche Vorteile für freiwillige Mehrarbeit, um zusätzliche Anreize für den Einsatz in Branchen mit Fachkräftemangel zu schaffen.
• Förderung der Beschäftigung im Rentenalter durch steuerfreie Vergütung – wertvolle Erfahrung soll erhalten bleiben.
  • Steuerfreie Vergütung für Rentnerinnen und Rentner, die freiwillig weiterarbeiten, um wertvolle Berufserfahrung im Betrieb zu halten.

2. Fachkräftesicherung und Bildung

Die Zukunft des Handwerks hängt von qualifizierten Nachwuchskräften ab.

• Die gesetzliche Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung und eine Erhöhung der Mittel für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU).
  • Gesetzliche Festschreibung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung.
    Ausweitung der Mittel für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) zur Sicherstellung hoher Ausbildungsqualität.
• Unbürokratische Unterstützung bei der Beschäftigung ausländischer Fachkräfte.
  • Unbürokratische Unterstützung bei der Beschäftigung von Fachkräften und Auszubildenden aus (Drittstaaten), um den Fachkräftemangel nachhaltig zu adressieren und zu sicher.
• Eine Modernisierung und den Ausbau handwerklicher Bildungsstätten.
  • Ausreichende Finanzierung für die Modernisierung und den Neubau handwerklicher Bildungsstätten.

3. Bürokratieabbau und Digitalisierung

Bürokratische Hürden belasten Betriebe und bremsen Innovationen. Wir fordern:

• Den Abbau unverhältnismäßiger Berichts- und Dokumentationspflichten.
  • Systematischer Abbau unverhältnismäßiger Berichts- und Dokumentationspflichten.
• Den Aufbau einer digitalisierten Verwaltung, die Effizienz steigert und Betriebe entlastet.
  • Aufbau schlanker, digitalisierter Verwaltungsstrukturen, die die Betriebe entlasten und Effizienz steigern.
• Praxis-Checks für neue Gesetzesvorhaben, um Regelungen praxisnah zu gestalten.
  • Einführung verpflichtender Praxis-Checks für neue Gesetzesvorhaben.

4. Förderung von Unternehmertum

Das Dachdeckerhandwerk muss für junge Menschen und Gründer attraktiv bleiben. Dafür fordern wir:

• Verstärkte Berufsorientierung an Schulen, um Jugendliche für das Handwerk zu begeistern.
  • Verstärkte Berufsorientierung an Schulen, um Jugendlichen die Karriere im Dachdeckerhandwerk näherzubringen.
• Gründerprogramme, die innovative Geschäftsmodelle fördern und den Zugang zu Finanzierungen erleichtern.
  • Aufbau spezieller Gründerprogramme, die innovative Geschäftsmodelle im Dachdeckerhandwerk unterstützen und erleichterten Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten bieten.
• Fördermittel für digitale Technologien, die Unternehmen wettbewerbsfähig machen.
  • Bereitstellung von Fördermitteln für digitale Werkzeuge und Technologien, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken.

5. Moderne und zeitgemäße Infrastrukturen in NRW schaffen

• Sanierungsstau abbauen
  Verkehrsbeeinträchtigungen durch marode Infrastruktur belasten Betriebe und Bürger gleichermaßen. Es braucht Investitionen in moderne Verkehrswege sowie funktionierende Umgehungsstraßen, um lange Fahrzeiten und unnötige Kosten zu reduzieren.
• Masterplan Infrastruktur
  Ein umfassender Plan für die Sanierung und Modernisierung öffentlicher Einrichtungen wie Internetverbindungen, Freizeit- und Bildungseinrichtungen, Sportanlagen, Krankenhäuser, Kindertagesstätten und Altenheime ist dringend erforderlich. Nur so können die Voraussetzungen für einen attraktiven Wirtschaftsstandort und eine hohe Lebensqualität geschaffen werden.

 

Das Dachdeckerhandwerk erwartet von der neuen Bundesregierung entschlossene Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks zu sichern, Fachkräfte zu fördern und die Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Unternehmertum in Zukunft zu verbessern.

 

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