Dachhaie vor der Haustür und Trickbetrüge auf der Baustelle
Gleich zwei besorgniserregende Meldungen erreichten uns zum Wochenende.
Meldung 1: Dachhaie vor der Haustür
Vermeintliche Dachdecker boten einem Ehepaar am Donnerstag (19.4.) Reparaturarbeiten an. Statt sich jedoch um das Dach zu kümmern, hoben die Betrüger einen vierstelligen Bargeldbetrag vom Konto der Senioren ab. Die Polizei sucht jetzt Zeugen.
Gegen 16 Uhr klingelten die angeblichen Handwerker bei den Senioren, einem 87-jährigen und seiner 85-Jährigen Frau. Sie gaben an, dass sie Dachdecker seien und Reparaturen am Haus durchführen würden. In gutem Glauben ließ das Ehepaar mutmaßlich zwei Männer und eine Frau in ihr Einfamilienhaus.
Am Ende der “Arbeiten” gab die 85-Jährige einem der Handwerker ihre EC-Karte und die dazugehörige PIN für eine Bezahlung. Die Handwerker hoben im Anschluss einen vierstelligen Bargeldbetrag ab, brachten Karte und Pin jedoch nie zurück. Auch im Haus entwendeten die Täter Bargeld.
Wir empfehlen:
Ein Dachdecker-Innungsbetrieb in der Region bietet Sicherheit für den Auftraggeber. Bereits vor Auftragserteilung kann sich der Kunde Referenzobjekte in der Nähe zeigen lassen. Ein ausführliches Angebot schafft vorab Klarheit über Art und Umfang der Ausführung und lässt dem Kunden Bedenkzeit. Während der Ausführung der Arbeiten ist ein Verantwortlicher – meist der Firmeninhaber selbst – bei Rückfragen nicht nur telefonisch über eine Handynummer erreichbar, sondern die Fragen des Auftraggebers können bei Bedarf im persönlichen Gespräch auf der Baustelle geklärt werden. Nach Abschluss der Arbeiten ist der seriöse Dachdecker-Innungsbetrieb auch für mögliche Gewährleistungsarbeiten vor Ort erreichbar. Dazu hat der Kunde die Gewissheit, dass der erfahrene Betrieb alle Arbeiten nach den Fachregeln des deutschen Dachdeckerhandwerks ausgeführt hat. Und schließlich ist dieser Dachdecker in der Nähe auch der optimale Partner für die Zukunft – wenn es um die regelmäßige und gesetzlich vorgeschriebene Wartung und Pflege des Daches geht.
Bei Fragen zu Ihrem Dach wenden Sie sich gerne an Ihre Dachdecker-Innung vor Ort. Dort erhalten Sie auch die Anschriften qualifizierter Innungsbetriebe des Dachdeckerhandwerks in Ihrer Nähe. Zudem finden Sie in unserer Innungsbetriebssuche unter www.ddv-nr.de seriöse Innungsbetriebe aus Ihrer Region.
Meldung 2: Trickbetrüger auf der Baustelle
Der Mitarbeiter eines Dachdeckerbetriebes wurde in der vergangenen Woche auf einer Baustelle von einer dem Betrieb unbekannten Person angesprochen. Er gab an, den Betriebsinhaber persönlich zu kennen und mit diesem persönlich befreundet zu sein. (Der Namen wurde wahrscheinlich im Internet recherchiert) Zudem äußerte er, Werkzeug für die Mitarbeiter in den Firmenwagen gelegt zu haben. Dies wäre so mit dem Betriebsinhaber abgesprochen gewesen.
Im weiteren Verlaufen fragte die unbekannte Person den Mitarbeiter, ob das nicht auch für ihn privat interessant wäre. Dabei bot er dem Mitarbeiter Bosch Werkzeug für unschlagbar günstige 650,- € an. Leider hat der Unbekannte den Mitarbeiter so verwirrt und ist so überzeugend aufgetreten, dass dieser zugestimmt hat. Er ist daraufhin (mit dem Unbekannten) zur Bank gegangen, hat die 650,- € abgeholt und dem Unbekannten übergeben.
Die unbekannte Person entfernte sich daraufhin von der Baustelle, um das vermeintliche Werkzeug für eine Übergabe zu holen. Der Person ist nicht zurückgekommen. Das Geld des Mitarbeiters war weg.
Wir empfehlen:
Etablieren Sie klare Richtlinien, wie Ihre Mitarbeiter mit unerwarteten Besuchen oder Angeboten umgehen sollten. Dies umfasst die Bestätigung jeglicher unerwarteten Arrangements direkt bei der Geschäftsleitung oder den zuständigen Personen über bekannte und verifizierte Kontakte. Ihre Mitarbeiter sollten zudem angewiesen werden, die Identität und die Berechtigung einer jeden Person zu überprüfen, die behauptet, im Namen des Unternehmens oder seiner Führungskräfte zu handeln. Dies kann durch Rückruf bei der Geschäftsleitung über offizielle Telefonnummern erfolgen. Weiterhin sollten Mitarbeiter instruiert werden, niemals Bargeldtransaktionen mit Unbekannten durchzuführen, besonders wenn diese unter Druck oder in einer ungewöhnlichen Situation stattfinden. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter schließlich dazu, jede verdächtige Interaktion zu dokumentieren und sofort an ihre Vorgesetzten zu melden. Dies hilft, Muster zu erkennen und gegebenenfalls rechtzeitig die Polizei zu informieren.